Die Feuerwehr kommt, wenn Hilfe benötigt wird. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, muss regelmäßig geübt werden. Neben den zahlreichen Gruppenübungen finden bei uns in der Freiwilligen Feuerwehr Gablingen auch jährlich Frühjahrs- und Herbstübungen statt, die jeweils in Zugstärke abgehalten werden. Die Übungen werden für gewöhnlich bei den lokalen Firmen durchgeführt. Dieses Frühjahr standen die chemieverarbeitenden Betriebe im Fokus. An verschiedenen Übungsobjekten wurden realitätsnahe Szenarien simuliert, die den Ernstfall darstellten. Ebenso setzten sich die Kameraden im März bei unterschiedlichen Mannschaftsaufgaben mit dem richtigen Einsatz verschiedener Gerätschaften der Technischen Hilfeleistung sowie der Brandbekämpfung auseinander.
Das Ziel der gemeinschaftlichen Übungen ist es, nicht nur die örtlichen Gegebenheiten besser kennenzulernen und das eigene Knowhow auf den Prüfstand zu stellen, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb der Mannschaft zu stärken. Denn gerade die Teamarbeit spielt bei der Feuerwehr eine wichtige Rolle. Mitte April konnte die dritte und letzte Frühjahrsübung erfolgreich abgeschlossen werden. „Ausgelöste Brandmeldeanlage – Brand Industriegebäude“ lautete die Alarmierung. Mit dem gesamten Fuhrpark, der sich aus einem HLF, LF 20, LF 8 sowie einem Einsatzleitwagen zusammensetzt, nahmen rund 40 Freiwillige an der Übung teil. Am Ort des Geschehens, einem Betrieb im Gewerbegebiet Gablingen, eingetroffen, erhielten die Gruppenführer die Arbeitsaufträge. Die Hauptaufgabe der Gruppenführer war es, die unübersichtliche Lage zu überblicken und für einen koordinierten Einsatzablauf der Gruppe zu sorgen. Die Atemschutzgeräteträger übernahmen die Personensuche und Erkundung des Übungsobjekts, einer Lagerhalle für Gefahrstoffe, die vorab mit Hilfe einer Nebelmaschine verraucht wurde, um den Einsatz noch realistischer darzustellen. Die Maschinisten der Fahrzeuge stellten die Wasserversorgung durch Bedienung der Fahrzeugpumpen sicher, während sich der Rest der Mannschaft um den Löschaufbau kümmerte.
Im Anschluss fasste erster Kommandant Dominik Merktle den reibungslosen Übungsablauf noch einmal zusammen und verwies auf örtliche Besonderheiten. Zudem bedankte er sich bei den zahlreichen Freiwilligen, die an den Übungen teilnahmen.