Herbstübungen

Im Rahmen der diesjährigen Herbstübungen wurden an mehreren Terminen unterschiedliche Einsatzszenarien geprobt:

Verkehrsunfall an der Tiefgaragenabfahrt

Das 1. Übungsszenario war ein Verkehrsunfall an der Tiefgaragenabfahrt des Rathauses in Gablingen.

Hier wurde angenommen, dass ein PKW an der Tiefgaragenausfahrt eine Motorpanne hat. Ein zweiter PKW versuchte an der Auffahrt Starthilfe zu geben. Dabei rollte der zu Hilfe gekommene PKW auf den Pannen-PKW auf und klemmte dabei eine Person zwischen den beiden Fahrzeugen ein.

Für die Personenrettung musste zunächst das Fahrzeug mit Hilfe des Mehrzweckzuges (Stahlseil) gesichert werden, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern. Im zweiten Schritt wurden nun die PKWs auseinander gezogen. Erst dann war es möglich die eingeklemmte Person zu befreien.

Nachdem sich die Einsatzstelle im Bereich der stark frequentierten Hauptstraße befand, war die Verkehrsabsicherung eine nicht vernachlässigbare Aufgabe. Mehrere Posten regelten den Verkehr im Bereich der Unfallstelle ab und sorgten somit für die Sicherheit der weiteren Einsatzkräfte.

Brand in der JVA Gablingen

Die zweite Herbstübung wurde als Gemeinschaftsübung zusammen mit den umliegenden Feuerwehren aus Lützelburg, Stettenhofen und Gersthofen abgehalten.

Als Einsatzszenario wurde ein Brand in der JVA Gablingen gemeldet. Hier befanden sich die Werkshalle und die angrenzenden Lagerstätten in Brand. Primärziel war es die anliegenden Gebäude vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Im Außenangriff gelang es den Einsatzkräften zügig die Riegelstellungen aufzubauen. Mit dem Eintreffen der Drehleiter aus Gersthofen konnte im Anschluss auch das Werkshallendach mit Wasser beaufschlagt werden. Die Wasserförderung sowie Unterstützung der Drehleiter wurde von der Feuerwehr Lützelburg durchgeführt. Insgesamt waren die Einsatzkräfte von vier Feuerwehren an der Übung beteiligt.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren und an die Verantwortlichen der JVA Gablingen.

Gasgeruch in der Gablinger Siedlung

Bei der letzten Herbstübung wurde von Anwohnern der Gablinger Siedlung im Bereich des Bahnhofs Gasgeruch gemeldet.

Die Einsatzkräfte mussten unter Einsatz von Pressluftatemgeräten eine Erkundung mit Messgeräten vornehmen. Die angenommene Leckage wurde bei der Firma Transgas festgestellt. Während der Erkundung bauten die restlichen Kräfte einen Löschaufbau auf. Leider wurde die Übung von einem realen Einsatz unterbrochen und ein Teil der Mannschafft musste zur Beseitigung einer Ölspur ausrücken.

Die verbliebenen Kräfte konnten nun an einer, von der Firma Transgas bereitgestellten, Gasfackel den Austritt von brennendem Flüssiggas üben. Immer in Zweier-Trupps gingen die Feuerwehrleute auf die Flamme zu, die mit Hilfe des Wasserstrahls soweit eingedämmt wurde, dass eine Annäherung bist auf 1 m möglich war. Dies ist erforderlich um ein Absperrventil schließen zu können. Herzlichen Dank an die Firma Transgas für die Möglichkeit zur Übung auf ihrem Gelände.