Am 05. Oktober begrüßte Kommandant Dominik Merktle zur letzten Herbstübung in diesem Jahr, bei der sich alles rund um das Thema technische Hilfeleistung drehte. An drei Stationen stand das Arbeiten mit Einsatzmitteln wie Mehrzweckzug, Stab-Fast-System sowie der Umgang mit dem Rettungssatz, der sich aus einer hydraulisch betriebenen Schere und einem Spreizer zusammensetzt, im Vordergrund. Alle Hilfsmittel dienen zur Absicherung von Fahrzeugen sowie zur Befreiung von Personen und müssen von den Einsatzkräften beherrscht werden. Bereits in den übungsreichen Wochen zuvor stellte sich die aktive Wehr verschiedenen Szenarien, die den Ernstfall darstellten. Unter anderem wurde eine gemeinsame Übung zum Thema Flächenbrände abgehalten, denn hohe Temperaturen im Sommer und die oftmals verheerenden Folgen der Trockenheit auf Feldern, Wiesen und Wäldern machen sich vermehrt bemerkbar. Um auf den Katastrophenfall bestens vorbereitet zu sein, simulierten die Verantwortlichen auf den Wiesen hinter dem Feuerwehrhaus in Gablingen einen Brand. Mit der Alarmierung rückte die Mannschaft zunächst in den voll besetzten Fahrzeugen aus und positionierte sich wie vom Einsatzleiter angeordnet am gegebenen Standort. Anschließend begannen die ersten Trupps mit der Brandbekämpfung durch Einkesselung des Feuers, während parallel die Wasserversorgung aufgebaut wurde. Die Wasserentnahme erfolgte mit Saugschläuchen sowie einer Pumpe an der Schmutter und wurde zur Speisung der Fahrzeuge in einen großen Faltbehälter befördert. Fast reibungslos und innerhalb kürzester Zeit erfolgte der Löschaufbau. Die Ausgangslage eines weiteren Übungsszenario zum Thema Brand war ein in Flammen stehender Keller mit vermisster Person. Gerade für die Atemschutzgeräteträger, die sich als Angriffstrupp zur Personensuche im Gebäude befanden, galt das aufgrund der starken Rauchentwicklung und der eingeschränkten Sicht als Herausforderung. Das Seil eines Leinenbeutels markierte für den Trupp den Rückweg, denn in solchen Situation ist es wichtig Ruhe zu bewahren und die Orientierung nicht zu verlieren. Szenarien wie diese werden bei der Feuerwehr Gablingen regelmäßig und so realitätsnah wie möglich geübt, denn nicht nur das fachliche Wissen jedes einzelnen sondern auch die Teamarbeit, die essenziell für die Arbeit bei der Feuerwehr ist, wird dadurch gestärkt. Bei den Übungen werden auch die jungen Feuerwehranwärter mit einbezogen, um zu unterstützen und sich Arbeitsabläufe einzuprägen. Zwischen 34 und 38 Personen beteiligten sich jeweils an den insgesamt drei Herbstübungen, denen ein großes Dankeschön für ihr freiwilliges Engagement und das rege Mitwirken an den Übungen gilt! Bedanken möchten wir uns auch bei der Firma Baur Autoverwertung, die uns die Schrottautos zur Verfügung stellt.

Bilder und Eindrücke von den Herbstübungen 2023: